Referendariat Hessen – Der erste Tag
Ablauf des ersten Tags im Rechtsreferendariat in Hessen
Es ist soweit: die Zeit des wohlverdienten Nichtstuns ist vorbei und ein neuer Abschnitt beginnt. Die Aufregung vor dem ersten Tag im Referendariat ist groß, doch wie so oft ist alles halb so schlimm. Dieser kurze Überblick, soll euch eine Vorstellung, von dem geben, was ihr an eurem ersten Tag als Rechtsreferendare zu erwarten habt.
I.) Vorbereitung
Grundsätzlich bedarf es natürlich keiner besonderen Vorbereitung auf den ersten Tag im Referendariat, trotzdem gibt es einige Dinge, die man zur Nervenschonung schon im Voraus bedenken sollte. Dazu gehören so selbstverständliche Dinge, wie nachzuschauen, wo man eigentlich genau hin muss und wie man pünktlich dorthin kommt. Nichts ist wohl unangenehmer als am ersten Tag, vermutlich als Einziger, zu spät zu kommen. Außerdem sollte man bestimmte Dinge mitnehmen, nämlich die, von der Stammdienststelle angefragten Dokumente, Papier, Stift und natürlich den Schönfelder. Allgemeine Ratlosigkeit herrschte bei unseren Referendaren offensichtlich bzgl. der Frage des Dress Codes. Es ist definitiv nicht erforderlich im Anzug oder Kostüm zu erscheinen, allerdings empfiehlt es sich doch einigermaßen ordentlich angezogen zu sein, um nicht gleich am ersten Tag einen schlechten Eindruck zu machen.
II.) Begrüßung und Information
Am ersten Tag haben sich alle Referendare in der Regel um 9:00 Uhr im AG-Zimmer des Gerichtsgebäudes einzufinden, wo sie zunächst von einem, für die Referendare zuständigen, Mitarbeiter begrüßt werden. Dieser gibt dann ein paar allgemeine Informationen zum Ablauf des Referendariats, sprich wann wo welcher Antrag gestellt werden muss, um zu den gewünschten Stationen zugewiesen zu werden, wie die Urlaubs- und Krankheitsregelungen sind und am Interessantesten: wann man seinem Einzelausbilder zugeteilt wird. Dies erfolgt nämlich in der Regel erst nach der Einführungs-AG. Im Anschluss kommt zum Teil der Landessprecher der Referendare und gibt weitere wichtige Informationen. So weist er darauf hin, dass die AG’s einen AG-Sprecher und einen Stellvertreter wählen müssen, die zu den monatlich stattfindenden AG-Treffen zu erscheinen haben. Außerdem sind sie verantwortlich für die AG-Fahrt, bei der die meisten AG’s für ungefähr eine Woche in ein anderes Land fahren, um dort das Rechtssystem kennenzulernen.
III.) Überreichung der Ernennungsurkunde
Mittlerweile ist es ungefähr 10:00 Uhr und die erste Aufregung hat sich in Luft aufgelöst. Nun beginnt der formelle Teil: Der AG-Leiter kommt rein, überreicht jedem Referendar seine Ernennungsurkunde und gratuliert. Da die Referendare in Hessen mittlerweile keinen Eid mehr schwören müssen, ist der hochoffizielle Teil damit schon beendet.
IV.) Der Alltag beginnt
Es folgt nun eine erneute Vorstellungsrunde, dieses Mal mit dem AG-Leiter, der dann auch weitere Informationen über den Ablauf gibt. Insbesondere die kommenden zwei Wochen Regel-AG, sowie die wöchentlichen Aktenvorträge stehen dabei im Vordergrund. Anschließend wird es, zumindest bis ca. 13:00Uhr, noch ernst: die ZPO wird aufgeschlagen und das Referendariat hat wirklich angefangen.
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